Pferdewetten: Tipps für Einsteiger & Anfänger
- Wettvorbereitungen
- Renneinstieg erklärt
- Platzwette für Anfänger geeignet
- Gewinnchancen berechnen
- Buchmacherwetten garantieren euch von Beginn an eine feste Quote. Sie sind für den Einstieg gut geeignet und die Gewinnchancen lassen sich abschätzen.
- Risikostreuung und geringe Einsätze mindern das Verlustrisiko. Anfangs solltest du auf Pferde mit niedrigen Quoten wetten, um von einer höheren Gewinnwahrscheinlichkeit zu profitieren.
- Platzwetten bieten Wettvergnügen mit Airbag. Hier erhöhst du deine Gewinnchancen, wenn auch der Ertrag später niedriger ausfällt.
Die Vorbereitung auf die Wette
Neben einem Blick auf die Quoten solltet ihr noch andere Umstände berücksichtigen, die sich allerdings schon in den Quoten widerspiegeln.
- Wie lang ist die Distanz?
- Wie ist das Geläuf, der Boden?
- Wie hoch ist das Rennen dotiert?
- Finden in der nächsten Zeit höher dotierte Läufe mit dem einen oder anderen Teilnehmer aus diesem Feld statt?
Ein Pferd, das bislang überwiegend auf Kurzstrecken antrat und erfolgreich war, muss bei langer Distanz nicht zwingend ein Favorit sein.
Ein Pferd läuft lieber auf weichem Untergrund, ein anderes lieber auf hartem. Ein Blick in die Rennhistorie des Pferdes zeigt, wie es in der Vergangenheit auf welchem Geläuf abgeschnitten hat.
Die Höhe des Preisgeldes kann durchaus Ausschlag auf das Rennverhalten des Tieres und seines Jockeys nehmen. Angenommen, in zwei Wochen tritt das Pferd bei einem sehr hoch dotierten Rennen an. Der Jockey wird bei dem aktuellen Lauf kaum alles aus seinem Tier herausholen. Dieses Rennen dient eher der Vorbereitung, zum Ende wird er das Tier zurückhalten.
Aber wie gesagt, Profis berücksichtigen diese Sachverhalte und somit schlagen sie sich in den Wettquoten nieder.
Der Einstieg ins Rennen
Es gibt bei Pferdewetten einen Indikator für die Siegwahrscheinlichkeit eines Pferdes. Die Rede ist von den Wettquoten. Je niedriger diese ausfallen, umso höher stufen die Zocker die Wahrscheinlichkeit ein, dass das Pferd am Ende die Nase vorne hat. Das gilt für Buchmacherquoten ebenso wie für Totalisatorquoten. Allerdings setzt der Buchmacher die Quoten selbst fest. Bei Totalisatorwetten liegt die Verteilung der Einsätze auf die jeweiligen Pferde zugrunde.
Setzt ein Wetter kurz vor dem Glöckchen „alles auf rot“, sprich, platziert eine sehr hohe Wette auf einen Außenseiter, taucht dieser anhand der Quote plötzlich als Favorit auf. Der sicherste Einstieg, der allerdings auch keine Gewinngarantie bietet, ist eine Buchmacherwette auf ein Pferd mit niedriger Quote. Die Wahrscheinlichkeit, dass ihr hier den einen oder anderen Gewinn landet, ist zumindest größer gegeben.
Der Vorteil von Buchmacherquoten liegt gerade für Einsteiger darin, dass ihr bei Abgabe der Wette wisst, wie hoch euer Gewinn ausfallen wird. Buchmacherquoten sind statisch. Totalisatorquoten ermitteln sich bis kurz vor Start des Rennens aus den Einsätzen der Zocker. Ihr platziert eure Wette sehr früh, weil ihr eine attraktive Quote seht. Kurz vor Start kommen noch mehrere hohe Einsätze auf ein anderes Pferd herein, die Quoten verschieben sich.
Ihr habt euch für euren ersten Wetttag ein Limit von 20 Euro gesetzt, euch für eine Bahn entschieden, und auch den klaren Favoriten ausgemacht. Natürlich juckt es euch in den Fingern, 20 Euro auf Sieg für dieses Pferd zu setzen. Finger weg!
Nehmt euch ein Beispiel an Anlegern, die in Aktien investieren. Diese haben auch nicht nur eine Aktie im Depot, sondern mehrere. Und um mögliche Verluste abzufedern, sind auch noch einige festverzinsliche Anleihen vorhanden.
Die Wettanbieter ermöglichen euch in der Regel Einsätze von einem oder von zwei Euro. Steigt mit möglichst geringen Beträgen ein und bekommt zunächst ein Gefühl für Pferdewetten. Ebenso wie Menschen, haben auch Pferde eine Tagesform. So bleibt auch bei dem Topfavoriten immer ein Restrisiko.
Die Platzwette – Rennbahnspaß mit Airbag
Erinnert ihr euch, als ihr das erste Mal Fahrrad gefahren oder Schlittschuh gelaufen seid? Richtig, ihr seid langsam gestartet, bei den Schlittschuhen ging es vermutlich noch zögerlicher vonstatten.
Genauso geht es auch beim Start mit Pferdewetten. Je vorsichtiger ihr beginnt, umso niedriger ist das Verlustrisiko und umso größer die Wahrscheinlichkeit, dass ihr von Beginn an Gewinne einfahrt.
Ein Blick auf die Wettmöglichkeiten und die daraus resultierenden Quoten zeigt, dass die Quote für einen Sieg höher liegt, als die Quote auf „Platz“ – weshalb?
Unter Festkurs, der Bezeichnung für die Buchmacherwette mit fester Quote seht ihr den Unterschied zwischen Sieg und Platz.
Bei der Siegwette müsst ihr euch darauf festlegen, dass euer Pferd auch wirklich als Erstes über die Ziellinie kommt, unabhängig ob durch Zielfoto belegt oder mit einer Länge Vorsprung. In einem Feld mit acht Pferden liegt die Wahrscheinlichkeit bei eins zu acht, unabhängig davon, ob es als Favorit startet oder als Außenseiter. Die aktuelle Tagesform könnt ihr aus den Statistiken seiner bisherigen Rennen nicht erkennen. Sind wir ehrlich, für den Einstieg wären bei Ricardo 13 Euro fest besser, als 23 Euro möglicherweise zu gewinnen.
Die Platzwette erhöht die Siegwahrscheinlichkeit bei einem Rennen mit acht Pferden auf 1 zu 2,7. Sie steigt auf fast das Dreifache, zahlt im Umkehrschluss aber auch einen geringeren Gewinn. Bei einem Feld mit sieben Startern liegt die Chance noch bei 3,5. Lieber zu Beginn einen kleinen Gewinn, als einen großen Verlust!
Bei einer Platzwette setzt ihr darauf, dass euer Favorit unter den ersten Pferden ist, die einlaufen. Ihr wettet auf eine Anzahl von möglichen Plätzen, die euer Favorit belegen kann. Bei einem Starterfeld von acht Pferden muss er als erster, zweiter oder dritter über die Ziellinie kommen. Sind weniger Pferde am Start, muss er als erster oder zweiter einlaufen. Die letztendliche Platzierung spielt keine Rolle.
Kommentarbereich geschlossen.